Vom 11. bis 13. September 2024 fand in Heidelberg die Konferenz Cerebellar Development and Disease at Single-Cell Resolution statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Simone Mayer (Karlsruher Institute für Technologie) und Dr. Lena Kutscher (Deutsches Krebsforschungszentrum), die führende Forschende der Kleinhirnforschung zusammenbrachten.
Während der Konferenz wurden die neuesten Forschungsergebnisse zu spezifischen Prozessen der Kleinhirnentwicklung vorgestellt und diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Austausch über innovative Methoden. Ein Fokus waren Organoid-Modelle, 3-dimensionale Strukturen, die aus Stammzellen im Labor hergestellt werden und verschiedene Organe nachbilden, und wie diese weiterentwickelt werden können. Ein weiterer Fokus lag auf Einzelzellsequenzierungen, einer Methode, die molekulare Unterschiede einzelner Zellen untersucht. Zudem wurden Erkrankungen des Kleinhirns, deren Ursachen und neue Forschungsansätze intensiv besprochen.
In diesem Rahmen präsentierte Prof. Mayer auch die aktuelle Arbeit ihrer Forschungsgruppe zu einem Kleinhirnorganoid-Modell für PCH2a, was auf großes Interesse stieß. Der thematische Fokus auf das Kleinhirn und dessen Entwicklung sowie das intime Format der Veranstaltung ermöglichten einen regen und konstruktiven Austausch sowie eine engere Vernetzung aller Beteiligten. Die Konferenz brachte Kleinhirn-Forschende aus aller Welt zusammen und wird die zukünftige Zusammenarbeit in diesem Forschungsfeld weiter stärken.